Hildegardisschule Bingen

24. November 2020

Sehr geehrte Frau Landrätin,

aus der Presse haben wir erfahren, dass das Katholische Bistum Mainz die Trägerschaft des Hildegardis-Gymnasiums mit angegliederter BBS abgeben will. Als Gründe werden die Kosten angegeben, letztendlich auch die beträchtlichen Investitionen, die notwendig wären,  um den Sanierungsstau an den diversen Gebäuden der Schule zu schultern.

Bereits am 30. September 2020 ist ein entsprechendes Schreiben des Generalvikars, Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, an die Schulgemeinschaft verschickt worden. Am 6. Oktober kam es erstmals zu einem Treffen der Betroffenen, wobei die Bistumsvertreter Verhandlungen mit Nachfolgeträgern ins Gespräch brachten.  Dabei kam als Tägermodell auch eine Kreisschule zur Sprache.

In diesem Zusammenhang fragen wir die Kreisverwaltung:

1. Hat es bereits Gespräche zwischen den Verantwortlichen des Bistums, der Schule und der Kreisverwaltung gegeben?
2. Wenn ja, was waren die Inhalte der Gespräche?
3. Wie beurteilt die Kreisverwaltung die Übernahme der Trägerschaft durch den Landkreis Mainz-Bingen?
4. Gibt es Berechnungen mit welchen Kosten bei baulichen Investitionen zu rechnen ist?
5. Welche dauerhaften Kosten kämen auf den Kreis zu?
6. Wann werden die Gremien des Kreises mit der Problematik befasst?
7. Welche Konsequenzen hätte eine Übernahme der Trägerschaft für den Haushalt 2021?              
8. Gibt es Gründe, weshalb der Haushaltsentwurf 2021 das Thema „ausklammert“?

Für die Beantwortung unserer Fragen im Rahmen der Haushaltssitzung unseren herzlichen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Helga Lerch, MdL
Fraktionsvorsitzende