FDP-Kreistagsfraktion Mainz-Bingen
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Datensammlung und Auswertung Covid-19 im Gesundheitsamt Mainz-Bingen


26. April 2020

Sehr geehrte Frau Landrätin,

„Die Identifizierung und Unterbrechung von Infektionsketten hat für die Bundes und Landesregierungen die höchste Priorität, um die „zweite Welle“ von Covid-19 zu verhindern oder zumindest abzuflachen. Um dies zu ermöglichen müssen die Daten bei den Gesundheitsämtern gesammelt und ausgewertet werden können.

Wir stellen deshalb folgende Anfrage:

  1. Wie werden die Daten durch das Gesundheitsamt Mainz-Bingen derzeit erfaßt und die Infektionsketten abgebildet?
  2. Können die Infektionsketten über Landkreise hinweg abgebildet werden?
  3. Gibt es eine landesweite Erfassung und Auswertung der Infektionsdaten?
  4. Wie leistungsfähig ist das Gesundheitsamt personell aufgestellt?

Begründung:

Um eine Weiterverbreitung des Corona-Virus zu verhindern, müssen die Infektionsketten schnell ausfindig gemacht und unterbrochen werden. Dazu ist eine detaillierte Datenerfassung und -auswertung durch geeignete Systeme und ausreichend Personal Grundvoraussetzung. Einige Gesundheitsämter nutzen hierfür die Softwareanwendung „Mikropro / MIKADO“, die folgende Daten abbilden kann:

Neben leistungsfähigen Systemen ist die Verfügbarkeit von Personal, das die individuellen Verläufe schnell nachverfolgt und festhält, Grundvoraussetzung, dass die Ketten erkannt und durchbrochen werden können. Nur so kann derzeit einer Weiterverbreitung begegnet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Helga Lerch, MdL
Fraktionsvorsitzende

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