FDP-Kreistagsfraktion Mainz-Bingen
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Nächste Etappe in Sachen Rheinquerung


31. Mai 2019

Die Gegend zwischen Mainz und Koblenz hat einen ganz besonderen Charme, der von einer einzigartigen Landschaft gekennzeichnet ist. Auf einer entspannten Tour mit einem der zahlreichen Ausflugsschiffe kann man sich diesem Charme genussvoll hingeben. Ganz andere Empfindungen haben hingegen jene Berufspendler, die zwischen Mainz und Koblenz schmerzlich eine Verbindung vermissen, die ihnen unabhängig vom Wasserstand des Rheins oder der Tageszeit erlaubt, ohne große Umwege auf die andere Seite von „Vater Rhein“ zu gelangen. Sie – aber auch Handwerker und Gewerbetreibende – hatte die FDP im Blick, als sie sich dafür einsetzte, das Projekt einer Rheinquerung im Raum Bingen/Ingelheim erneut in Angriff zu nehmen.

Am 31. Mai wurde nun die Vereinbarung zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie für eine Rheinquerung von den Vertretern der beiden Länder Hessen und Rheinland-Pfalz sowie des Landkreises Mainz-Bingen und des Rheingau-Taunus-Kreises offiziell unterzeichnet. Der Landesbetrieb Mobilität Worms ist mit der Erstellung der Studie betreut. Dabei soll zuerst einmal überprüft werden, ob und in welchem Umfang die geänderte Rechtslage hinsichtlich Flora-Fauna-Habitat-Gebieten (FFH) und Vogelschutzgebieten Einfluss auf die mögliche Linienführung einer solchen Flussquerung hat. Die entsprechenden Prüfungen sollen im Sommer beginnen.

„Auch ich hätte mir gewünscht, dass alles viel schneller geht.“ kommentierte Helga Lerch (FDP) die Meldung aus dem rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium. Im Kreistag Mainz-Bingen hatte sie mit ihrer Fraktion in zahlreichen Debatten für eine Änderung der früher ablehnenden Haltung der Parlamentarier zu dem Projekt gekämpft. „In Zeiten, in denen praktisch jedes Infrastrukturprojekt Gegner auf den Plan ruft, die ihre juristischen Möglichkeiten bis zum Letzten ausschöpfen, ist die gründliche Vorgehensweise seitens der politischen Instanzen wohl unumgänglich.“ zeigt sie letzten Endes Verständnis für die Vorgehensweise des von ihrem Parteifreund Dr. Volker Wissing geführten Ministeriums.

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