FDP-Kreistagsfraktion Mainz-Bingen
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Erweiterungsbau für die Berufsbildende Schule Ingelheim


8. Mai 2016

Mit Verwunderung hat die FDP-Kreistagsfraktion aus der Presse erfahren, dass es hinsichtlich des Baus der Berufsbildenden Schule Ingelheim offensichtlich unüberbrückbare Gegensätze zwischen der Kreisverwaltung mit der Schule gibt. Landrat Schick sei angeblich die „Hängepartie“ um den Anbau für die BBS an die Kaiserpfalz Realschule leid. Schulleitung und Kollegium der Berufsbildenden Schule machten in einem jüngst geführten Gespräch mit der FDP deutlich, dass der geplante Gebäuderiegel auf Unverständnis stoße.

Konkret wurde bemängelt, dass es keine Begegnungsflächen für Schülerinnen und Schüler gebe, damit auch die im Lehrplan verankerte Projektarbeit stattfinden könne. Auch berücksichtige der vorliegende Bauplan nicht die Tatsache, dass an der BBS in einem hohen Maße Inklusion stattfinde. Dies zeige sich insbesondere im Berufsvorbereitungsjahr und bei Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Auch fehlten Räume für die Schulsozialarbeit, die Schülervertretung und den Personalrat. Es gäbe keine Sammlungsräume für die Naturwissenschaften und auch das Lehrerzimmer sei zu klein. Hinsichtlich der Breite der Flure befürchtet die Schulleitung der BBS eine „bedrohliche Enge“.

Die FDP-Fraktion appelliert an die Beteiligten sich nochmals an einen Tisch zu setzen um die Differenzen beizulegen. „Bisher ist an jeder schulischen Baumaßnahme Einvernehmen mit den Schulleitungen und Fachbereichen erzielt worden – warum sollte dies im Falle der BBS Ingelheim nicht gelingen“, so Fraktionsvorsitzende Helga Lerch.

Die FDP erinnert nochmals daran, dass gerade den Berufsbildenden Schulen eine hohe Bedeutung hinsichtlich der Kooperation mit regionalen Betrieben zukomme. „Gute schulische Ergebnisse sind oftmals auch Folge der Zufriedenheit der Lehrer mit ihrem Arbeitsplatz. Und dass es einen zwingenden Zusammenhang zwischen gelungener Architektur und Pädagogik gibt, bezweifelt heutzutage niemand mehr“, so Helga Lerch.

Schließlich habe sich die FDP in den Koalitionsverhandlungen auf Landesebene auch für die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung eingesetzt.

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